3. Oktober 2024
Versicherungen

Berufsunfähigkeitsschutz vs. Unfallversicherung

Von Sebastian Marx

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen voraussichtlich mindestens 6 Monate Ihren Beruf nicht ausüben können. Egal, ob ein Unfall oder eine Krankheit der Grund ist. Sie bekommen dann monatlich Ihre vereinbarte Leistung. Entweder bis Sie wieder gesund sind oder Ihr Schutz endet. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist also dafür da, Ihr fehlendes Einkommen zu ersetzen.

Die Unfallversicherung hat eine ganz andere Aufgabe. Sie zahlt ausschließlich, wenn Sie aufgrund eines Unfalls eine dauerhafte Beeinträchtigung haben. Die Höhe der Leistung richtet sich nach der Schwere Ihres dauerhaften Schadens. Verletzen Sie sich bei einem Unfall und werden wieder vollständig gesund, bekommen Sie gar keine Leistung. Achtung: Bei der Unfallversicherung gibt es in der Regel nur eine einmalige Leistung. Sie ist dafür da, dass Sie nach einem schweren Unfall Ihren neuen Alltag darauf einstellen können.

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Welche Absicherung braucht ein Berufsreiter für seinen Job?

Definitiv eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Laut Statistik ist es auch neunmal wahrscheinlicher, dass Sie aufgrund einer Krankheit Ihren Job nicht mehr ausüben können, als durch einen Unfall.
Super Ergänzung für Berufsreiter: Leistung bei Arbeitsunfähigkeit. Wenn Sie eine längere Zeit krankgeschrieben sind, bekommen Sie je nach Anbieter bis zu zwei Jahre Ihre Berufsunfähigkeitsrente. Auch wenn Sie danach nicht berufsunfähig sind.

Eine Unfallversicherung ist on-top natürlich nicht verkehrt, da Reiten einfach ein sehr risikoreicher Sport ist. Sie sichert aber nicht den Beruf ab und sollte daher nur ein Zusatz sein.

Eine Unfallversicherung ist günstiger

Das stimmt, aber sie sichert ausschließlich Unfälle ab. Der Schutz einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist deutlich umfangreicher. Mehr Schutz kostet auch mehr Beitrag.

Achtung Falle: Turniersport

Verbandsversicherer bieten auch einen Berufsunfähigkeitsschutz für Profireiter an. Die Falle: Der Turniersport ist dabei für Profis jedoch ausgeschlossen. Passiert dann etwas auf einem Turnier, erhalten Sie keine Leistung. Achten Sie also dringend bei Abschluss eines Berufsunfähigkeitsschutzes daraus, dass Ihr Beruf analog der Aufgabengebiete der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) abgesichert ist. Inklusive Turnierteilnahme!


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