19. April 2024
Aktuelles

Champions, Sieger, Rück- und Ausblicke

Championesse Henrike Ostermann

Siegerinnen im HGW- Bundesnachwuchschampionat
Championesse Henrike Ostermann, Vize wurde Laura Bytomski (rechts) und Luzie Jüttner (links)
(Foto: Andreas Pantel)

Das HGW Bundesnachwuchschampionat 2020 hat Rekorde gebrochen. „Wenn man mit der Wertnote 9,0 nicht mal mehr unter das Finale der besten Vier kommt, spricht das für sich“, betonte der Nachwuchs-Bundestrainer Peter Teeuwen. „Das Niveau war in diesem Jahr außergewöhnlich hoch.“

Am Ende bestritten vier junge Damen das Finale mit Pferdewechsel: Henrike Ostermann, Laura Bytomski, Luzie Jüttner und Pia Alfert. Im Finale wurde ein zweiter Rekord gebrochen: Henrike Ostermann aus Löningen erhielt für ihre Runde auf Fremdpferd Del-Negro 9,9! „Für mich ist das einer meiner größten Erfolge“, jubelte die 18-Jährige. „Profireiterin zu werden wäre ein Traum und ich denke, Stilspringen haben gerade mit Blick auf die spätere Laufbahn eine besondere Bedeutung.“

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Calvino siegt mit Mega-Vorsprung

„Er ist ein richtiger Kämpfer!“ Angelique Rüsen lobt den achtjährigen Holsteiner Hengst Calvino mit einem sehr zufriedenen Strahlen im Gesicht. „Ich reite ihn seitdem er fünf war und wir waren schon Dritte bei der WM der jungen Springpferde. Er will immer zum Sprung, er hat Saft und versucht immer alles richtig zu machen.“ Mit dem Castelan-Sohn Calvino hat die Bereiterin aus dem Stall von Christian Ahlmann das Finale der Youngster-Tour beim Braunschweig CLASSICO gewonnen. „Das Stechen war für uns super“, schwärmt Rüsen weiter. „Calvino ist schnell und lässt sich sehr gut wenden, das kam uns im Parcours heute absolut entgegen.“ Mit satten 7,21 Sekunden Vorsprung flitzte das Paar über die Ziellinie. Zugegeben, zwei Paare waren noch schneller, aber beide mit einem Abwurf.

Für Robert Whitaker ist der CLASSICO in diesem Jahr auch ein besonders gutes Pflaster. Am Samstag hatte er schon das Veolia Championat gewonnen, im Finale der Youngster-Tour belegte er Platz zwei. Sein Partner war der siebenjährige Vermento v. Argento, der im Besitz seines Vaters John Whitaker steht. „Der Parcours war schon ordentlich anspruchsvoll – gerade für die Siebenjährigen“, betonte die Siegerin und zollte dem siebenjährigen Vermento Respekt.“

Die Youngster-Tour – für die Reiter sehr wichtig, um ihre jungen Pferde in den großen Sport einzuführen. Für die Insider sehr wichtig, weil sie dort neue Talente entdecken. Für die Zuschauer spannend, weil sie beobachten dürfen, wie die Youngster von ihren Reitern durch den Parcours gesteuert werden. Aber selten schlägt sich die Bedeutung dieser wichtigen Prüfungen auch im Preisgeld nieder. Das hat Turnierchef Axel Milkau mit Hilfe von der InPro electric GmbH geändert. Im Finale der Youngster-Tour waren in Braunschweig 20.000 Euro Preisgeld ausgeschrieben – das gibt es selten. Hinzu kam eine Sonderprämie für das beste junge Pferd über alle drei Prüfungen der Youngster-Tour: ein Goldbarren im Wert von 5.000 Euro.

Diesen Goldbarren hat sich der achtjährige Grey Top-Sohn Granada P, gezogen und im Besitz der Pietscher GbR, verdient. Unter dem Sattel von Robert Bruhns drehte der schicke Braune eine souveräne Nullrunde an Tag eins. In der zweiten Prüfung blieb er wieder fehlerfrei und belegte Platz vier, im Finale zeigte erneut eine fehlerfreie Runde. Drei Runden ohne Fehler! Lediglich im Stechparcours, den sein Reiter mit vollem Risiko anging, rollte eine Stange. Ein Goldbarren für eine verdammt starke Leistung.

CLASSICO – Fazit und Ausblick

„Ich gebe zu: Kurz vor Beginn des CLASSICO hatte ich wahnsinnige Magenschmerzen, ob wir wegen Corona überhaupt die Halle voll bekommen“, gestand Turnierchef Axel Milkau. „Aber unsere Zuschauer haben Corona die kalte Schulter gezeigt. Ich bin super glücklich!“
Insgesamt entspricht die Zuschauerzahl in diesem Jahr der von 2019: 25.000 CLASSICO-Besucher. „Wir hatten am Freitag etwas weniger, aber das wurde durch den Donnerstag aufgefangen und Samstag und Sonntag waren ausverkauft.“
Den Ausblick auf 2021 formulierte Milkau klar: „Das Sportkonzept bleibt bestehen. Wir hatten in diesem Jahr top top Sport und die Spannungsverläufe der einzelnen Prüfungen waren fantastisch – dafür an dieser Stelle ein großes Kompliment an unseren Parcoursbauer Marco Behrens. Der Sport ist hier beim CLASSICO der Sieger und deshalb werden wir das Konzept genau so beibehalten.“ Auch finanziell stehe der CLASSICO für das kommende Jahr auf sicheren Füßen, obwohl „VW als einer der Topsponsoren die Absicht erklärt hat, bei fast allen Großveranstaltungen der Region und auch bei uns auszusteigen“, erklärt Milkau. „Da müssen wir Gespräche führen, um das klaffende Loch zu stopfen. Aber wir haben von allen anderen Sponsoren die Zusage für mehrere Jahre.“
Der Termin für 2021 steht bereits fest: Der Braunschweig CLASSICO 2021 findet vom 04. bis 07. März statt.




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