Entscheidung um die Einzel-Medaillen in der Dressur
Nach dem gestrigen Dressur-Krimi um die olympischen Teammedaillen geht es heute in Paris weiter mit der Einzelwertung. Und auch hier geht es wieder von vorne los. 18 Paare konnten sich im Grand Prix für die Kür empfehlen, darunter auch alle drei frisch gebackenen Goldmedaillengewinner von gestern: Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) mit Bluetooth OLD (Startzeit 11:15 Uhr), Isabell Werth (Rheinberg) mit Wendy (Startzeit 12:40 Uhr) und Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit TSF Dalera BB, die heute als Titelverteidigerin an den Start geht (Startzeit 13:10 Uhr).
Da sage noch jemand, dass Dressurreiten langweilig sei, hat gestern Jessica von Bredow-Werndl gesagt. Das wird es sicher nicht, denn wie schnell ein Fehler passieren kann und Punkte verloren gehen, hat der gestrige Tag gezeigt. Neben den deutschen Paaren gilt es insbesondere Catherine Laudrup-Dufour und Freestyle im Auge zu behalten, die zusammen mit ihrem Team das erste Mal olympisches Silber nach Dänemark holte und im Grand Prix Spécial das beste Ergebnis erzielte. Sie ist heute um 13:20 Uhr die letzte Starterin. Aber auch die gestern drittplatzierten britischen Reiter, allen voran Weltmeisterin Charlotte „Lottie“ Fry und Glamourdale, gehören zum engeren Favoritenkreis.
Gelungener Abschluss seiner Olympia-Premiere für Frederic Wandres und Bluetooth OLD. Mit seiner Kür zu Klängen der Jacksons und Frankie Valli erzielte der 37-jährige Bereiter auf Hof Kasselmann 81,350 Prozent. Besser war vorab nur die Finnin Emma Kanerva mit dem Gribaldi-Sohn Greek Air (Züchter: Gerd Küst, Gehrde), die in der ersten Sechser-Gruppe gestartet war. Sie erzielte 81,607 Prozent.
