Erster Sieg für Stephan de Freitas Barcha im Eröffnungsspringen
CHIO 2025: Erstes Aachen, erstes Springen
Das Eröffnungsspringen des CHIO Aachen ist eine Fehler-Zeit-Prüfung über 1,45 Meter. Der Großteil der Reiter nutzt es, um die Pferde unter Prüfungsbedingungen in Ruhe auf die kommenden Tage einzustimmen. Nicht so Stephan de Freitas Barcha, der im Sattel des erfahrenen 16-jährigen Chevaux Hex Lup Imperio Egipicio das Springen mit deutlichem Vorsprung für sich entschied. Er hatte es darauf angelegt, hier und heute diese Ehrenrunde anführen zu dürfen.
„Das ist mein erstes Mal hier in Aachen. Von daher ist auch ein Sieg in einem Rahmenspringen wirklich etwas ganz, ganz Besonderes“, freute er sich, kurz bevor er das legendärste Stadion des Pferdesports erstmals als Sieger betreten durfte. Zumal er seinen Wallach mit seiner schnellen 61,27 Sekunden-Runde perfekt auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten konnte. „Er soll am Freitag das Springen über Gräben und Wälle gehen. Das war ein gutes Aufwärmprogramm für ihn.“ Und überhaupt: „Das erste Mal und der erste Sieg – es ist wunderbar“, strahlte der Brasilianer.
Was er sich für die kommenden Tage noch vorgenommen hat? Eigentlich hat er sein Ziel längst erreicht. „Mein Ziel dieses Jahr war es, hier reiten zu dürfen und dass ich und meine Pferde 100 Prozent fit und bereit sind. Von daher – alleine hier zu sein, ist echt ein Traum. Ich bin gerade einfach glücklich und will diese für mich wichtige Woche genießen.“
Nicht nur das Siegerpaar ließ sich von der hochsommerlichen Hitze in der Soers nicht beeindrucken. Auch der ebenfalls für Brasilien reitende Pedro Veniss war schnell unterwegs. Mit der neun Jahre jungen CS Hortencia – wie auch Chevaux Hex Lup Imperio Egipicio ein in Brasilien gezogenes Pferd – bewältigte er den 480 Meter langen Parcours von Frank Rothenberger in 62,56 Sekunden, Platz zwei.
Knapp dahinter reihte sich der Ire Denis Lynch im Sattel des BWP-Wallachs Brooklyn Heights ein. Hier stoppte die Uhr nach 62,83 Sekunden.
