Gleich zu Beginn des Jahres feiert eine Veranstaltung des Holsteiner Verbandes ihre Premiere in den Holstenhallen von Neumünster: vom 9. bis zum 11. Februar werden die Hengste des Jahrgangs 2020 gekört und verauktioniert, Züchter geehrt und am Sonntag (12.02.) präsentieren sich dann die Vererber der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH traditionsgemäß in Neumünster.
Nachdem die neuen Tierschutz-Leitlinien eine Verschiebung des Körtermins notwendig gemacht haben, wurde ein neuer Termin gesucht und gefunden. Die jungen Hengste, die weiterhin an der Hand um im Freispringen beurteilt werden, sind zum neuen Termin allesamt dreijährig. Am Zeitplan wird es nur wenige Änderungen geben. Der offizielle Startschuss fällt am Donnerstag, den 9. Februar, mit der traditionellen Pflastermusterung. Am Freitag steht die Veranstaltung ganz im Zeichen des Freispringens, am Samstag werden die Körurteile verkündet, anschließend folgt die Auktion der gekörten und nicht gekörten Hengste.
Zum Abschluss der Holsteiner Woche haben die Züchter – unmittelbar zu Beginn der Decksaison – die Möglichkeit sich einen Eindruck der Holsteiner Verbandshengste zu verschaffen. Denn ihre Präsentation, die seit vielen Jahren Anfang Februar in Neumünster stattgefunden hat, wird zukünftig Teil der Holsteiner Woche sein.
220 Hengste zur Vorauswahl
Rund 220 Hengste des Jahrgangs 2020 kamen Ende November nach Elmshorn, um sich zum ersten Mal der Körkommission vorzustellen. Die meisten Söhne schickte der Uriko-Sohn United Way (16), dicht gefolgt von Casall (15). Mit jeweils acht Nachkommen sind Cascadello, Cornet Obolensky und Million Dollar vertreten. Insgesamt 69 konnten den kritischen Augen der Kommission standhalten und – vorbehaltlich ihrer Gesundheitsprüfung – zur Körung zugelassen. Der Jahrgang ist wiederrum von einer breiten Blutvielfalt geprägt. Die meisten Söhne schickt Casall (6), gefolgt von United Way (5), gefolgt von Colman und Cascadello I mit jeweils vier Nachkommen. „Die Vorauswahlen haben uns einen ausgeglichenen Jahrgang mit einer breiteren Spitze präsentiert. Nun bin ich gespannt, wie sich die Hengste noch bis Anfang Februar weiterentwickeln. Neu war in diesem Jahr die Helmpflicht für die Vorführer, die gut angenommen wurde und sich bewährt hat“, berichtet Zuchtleiter Stephan Haarhoff im Anschluss.