FN will WM 2026 in sechs Disziplinen
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung bewirbt sich mit Aachen
Im November vergibt die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI) die Weltmeisterschaften 2026. In Kooperation mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) hat der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) seine Bewerbung für die Disziplinen Dressur, Springen, Eventing, Fahren, Voltigieren und Para-Dressur eingereicht.
Emotional. Hochklassig. Unerreicht. Die Weltreiterspiele 2006 in Aachen gelten bis heute als das großartigste Championat in der Geschichte des Pferdesports. Das zumindest ist der einheitliche Tenor all derer, die das spektakuläre Event in der Aachener Soers vor 18 Jahren miterlebt haben: Ein Großereignis, das sich ins Gedächtnis gebrannt und weltweit Millionen von Zuschauern für den Pferdesport begeistert hat. Die Erklärung dafür ist simpel: Aachen ist Aachen! Mehr braucht es nicht, um die Vorzüge des traditionsreichen Turniergeländes vor den Toren der alten Kaiserstadt zu beschreiben, sagen die Aktiven, die Funktionäre und Journalisten sowie die Gäste aus aller Welt, die Jahr für Jahr den CHIO Aachen, das Weltfest des Pferdesports, besuchen. Das Geheimnis liegt in der Kombination verschiedener Faktoren: Einer einzigartigen Tradition, einer Erfahrung, die auf erfolgreicher Kontinuität beruht, und eben einer unverwechselbaren Atmosphäre in den berühmtesten Pferdesport-Arenen der Welt. „Reiten mit Gänsehaut“ nennen es die Sportler, wenn sie in diese Stimmung eintauchen, die das Aachener Publikum kreiert. Mal mucksmäuschenstill, mal raunend, dann rhythmisch klatschend oder tosend applaudierend – hier werden die Sportler fachkundig und fair zu Höchstleistungen getragen. Dafür sorgen inzwischen mehr als 350.000 Zuschauer, die jedes Jahr nach Aachen pilgern. Sie alle freuen sich aufs Dabeisein, darauf, diese ganz besondere Spannung, dieses Prickeln zu spüren, wie es das wohl nur in Aachen gibt.
Aachen hat Anziehungspotential – für Sportler und Zuschauer gleichermaßen. Seit mehr als 100 Jahren lebt und fördert der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) den Pferdesport. So ist der CHIO Aachen, das Weltfest des Pferdesports, längst Deutschlands größte Sportveranstaltung und gilt als das renommierteste Reitturnier weltweit. Im Laufe der Jahrzehnte hat zudem die erfolgreiche Ausrichtung zahlreicher Championate den ALRV zum weltweit führenden Veranstalter von Pferdesport-Events werden lassen. Nicht nur mit den Weltreiterspielen 2006, auch mit den Europameisterschaften 2015 oder mit den Youth Equestrian Games 2022 hat die Aachener Soers ihr Können als Gastgeber unter Beweis gestellt.
Eine Erfolgsgeschichte, der nun mit der Bewerbung für die FEI Weltmeisterschaften 2026 in den Disziplinen Springen, Dressur, Eventing, Fahren, Voltigieren und Para-Dressur ein weiteres außergewöhnliches Kapitel hinzugefügt werden soll. Dank des erfahrenen und präzisen Organisationsteams, den Sportstätten und der Infrastruktur sowie der Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) bietet Aachen die perfekte Bühne für die Durchführung aller sechs Disziplinen an einem zentralen Ort, womit ein wesentlicher Beitrag zur Unterstützung und Förderung des Pferdesports weltweit geleistet werden könnte.
In Bezug auf eine mögliche Ausrichtung der FEI Weltmeisterschaften 2026 blickt der ALRV auf einen konstruktiven Austausch mit der FEI sowie der FN zurück. Die Verantwortlichen freuen sich nun auf die anstehenden Gespräche, bei denen es gilt, herauszufinden, wie die idealen Rahmenbedingungen für eine FEI Weltmeisterschaft in sechs Disziplinen sichergestellt werden können. Dabei liegt der Fokus immer darauf, dem Reitsport einerseits die bestmögliche Bühne für ein internationales Championat zu bieten und andererseits den CHIO Aachen, als größte Reitsportveranstaltung der Welt, nachhaltig weiterzuentwickeln.
Die Entscheidung über die Vergabe der Weltmeisterschaften seitens der FEI fällt im November 2023.