25. April 2024
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“Heimsieg” für Philipp Weishaupt

Hausherr Ludger Beerbaum: „Außergewöhnlicher Sport in einer ungewöhnlichen Atmosphäre“

Riesenbeck – Zwölf deutsche Reiter qualifizierten sich nach zwei Wertungsprüfungen für das Finale zum Abschluss der Internationalen Deutschen Meisterschaften in Riesenbeck. Einer kam mit der Traumwertung 0,0 als letzter Starter in den Umlauf – und er sollte Sekunden später der Erste sein. Philipp Weishaupt, Bereiter im Stall Beerbaum, blieb mit der 13 jährigen Stute Asathir (0,0 Punkte) noch einmal ohne Fehl und Tadel und wurde Deutscher Meister der Springreiter 2020.

„Alle hatten sich viel vorgenommen,“ sagte Philipp Weishaupt, der den Heimvorteil auch als Druck für die Beerbaum-Reiter sieht. „Es tut allen Kollegen einfach gut, hier reiten zu können. Denn in den vergangenen Monaten gab es keine großen Turniere für uns. Das war das Highlight der Saison.“ Den Modus empfand der neue Deutsche Meister, der den Titel bereits einmal 2009 gewonnen hatte, als „spitze! Das war spannend bis zum Schluss.“

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Den zweiten Platz belegte Maurice Tebbel (Emsbüren) auf seinem 11jährigen Hengst Don Diarado (1,25 Punkte). „Ein Riesenkompliment an die Veranstalter hier bei Riesenbeck International. Nach meinem Fehler zu Beginn des Turniers habe ich heute gedacht, ich versuche es nochmal. Und es hat geklappt.“

Mario Stevens (Lastrup), der Bronzemedaillengewinner, misst dieser Meisterschaft mit seinem 11 Jahre alten Landano eine besondere Bedeutung zu. „Wir sind Züchter, dieses Pferd haben wir selbst gezogen. Ich habe mit allem gerechnet, aber damit nicht!“, sagte er überglücklich.

Das CCSI*** Springen über 1,55 hoch und mit 70 000 Euro dotiert, war am Finalsonntag die zweite Qualifikation in der DM-Wertung. Denis Lynch (Irland) hatte in diesem Fehler-/Zeitspringen mit Chopin´s Bushi (0/64.02) die Nase vorn und gewann vor Maurice Tebbel, der Don Diarado gesattelt hatte (0/65.42) und Christian Kukuk auf Quintino (0/66.30).

Immer wieder Finja Bormann

Die 24 Jahre alte Bereiterin des Elmgestüts Drei Eichen erlebte ein sagenhaftes Wochenende in Riesenbeck. Nachdem sie am Vortag mit drei fehlerfreien Ritten und der Traumwertung von 0,0 mit ihrem 14jährigen Wallach A crazy son of Lavina bereits die Deutsche Meisterschaft der Springreiterinnen gewonnen hatte, gewann sie anschließend mit dem 12jährigen Holsteiner-Wallach Clippo die Qualifikationsprüfung im U25-Springpokal und war am Finaltag eine von drei Reitern, die sich für das abschließende Stechen qualifizierten. Sie gewann den U-25 Springpokal, gesponsert von Ihrem Arbeitgeber, der Familie Müter (0/41.48) und der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport vor Niklas Betz (Limbach, 0/43.28) und Sophie Hinners (Sittensen, 21/ 73.62).

Leider gibt es auch eine schlechte Nachricht. Nach Auskunft von Annelies Vorsselmans Lebensgefährten Jeroen Dubbeldam hat das Pferd Firkov Du Rouet bei dem Sturz eine inoperable Fraktur des Oberarms erlitten und musste leider in der Klinik eingeschläfert werden. Die Reiterin wurde bereits aus der Klinik entlassen, sie hat sich eine Nervenprellung im Schulterblatt zugezogen.

Fazit des Veranstalters

Ludger Beerbaum, Hausherr und Reiter:„Wir hatten außergewöhnlichen Sport in einer ungewöhnlichen Atmosphäre. Trotz der strengen Reglementierung durch die Hygienevorschriften freuen wir uns wirklich, in einem international hochkarätigen Feld zwei Deutsche Meister gekürt zu haben. Wir haben tollen Sport gesehen und die Zuschauer bei clipmyhorse.tv hoffentlich auch. Es tut uns allen aufrichtig leid, dass Annelies Vorrselmans, die hier sehr erfolgreich ins Turnier gestartet ist, am Samstag stürzte. Die Reiterin hat sich am Arm verletzt, dem Pferd konnte leider in der Klinik nach intensiver Behandlung nicht mehr geholfen werden.“

Karsten Lütteken, Turnierleiter und Geschäftsführer bei Riesenbeck International:„Wir hatten schwierige Bedingungen, um ein Turnier zu organisieren. Wir glauben, es ganz gut hingekriegt zu haben. Ich bin glücklich, dass der von uns gemeinsam mit dem Bundestrainer und der FN entwickelte Modus aufgegangen ist. Wir hatten mit dem Parcourschef Peter Schumacher und seinem Team einen Partner, der mit seinen Kursen entschieden daran mitgewirkt hat, dass alles gepasst hat.“

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