Neues papierloses Dressur-Richtverfahren
Entwickler Sebastian Golubski setzt auf FEI-Standards
Riesenbeck International wird noch moderner: bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Dressurreiter 2020 ist erstmals ein papierloses Richtverfahren im Einsatz, das vom langjährigen Mitarbeiter des Pferdesportzentrums, Sebastian Golubski, entwickelt worden ist.
Karsten Lütteken, Geschäftsführer der Anlage von Ludger Beerbaum und Turnierleiter, ist von diesem neuen System begeistert. „Das Verfahren ist für die Richter selbsterklärend. Anstatt von Papierbögen erhalten die Protokollführer, die neben dem Richter sitzen, ein ipad und einen Stift und füllen die Noten in die vorgefertigten Tabellen ein. In Sekundenschnelle können die Zuschauer vor Ort, oder in Zeiten von Corona die Betrachter bei Clipmyhorse.tv die Ergebnisse einsehen. Das ist ein schneller, digitaler und moderner Aspekt, der dem Dressursport guttut.“
Wie bei allen strategischen Ausrichtungen und Plänen, die das Team von Riesenbeck International für die Zukunft verfolgt, passt auch diese Neuerung des Dressurrichtens ins Bild. Lütteken erklärt: „Wir sind mit dem Richtverfahren, das wir an diesem Wochenende erstmals bei den Deutschen Jugendmeisterschaften anwenden, bereits auf dem Niveau, das von der Internationalen Reiterlichen Vereinigung zukünftig als Standard vorausgesetzt wird.“ So kann das Richtergremium auch darauf vertrauen – sollte einmal die Internetverbindung bei einem Turnier ausfallen – dass die Daten auf einem lokalen Datenträger gespeichert werden. Sowohl die Reiter als auch die Richter erhalten ihre Protokolle per Email und sind somit in der Lage, auch in der Nachbetrachtung Fakten vorliegen zu haben.
Dr. Dietrich Plewa, Chefrichter der ersten Wertungsprüfung für Junge Reiter, war voll des Lobes: „Es gibt nichts zu beanstanden. Das System ist angenehm zu bedienen, es ist sehr schnell, funktioniert absolut problemlos.“ Desweiteren sieht er einen Vorteil für die Veranstalter, weil es „einen Assistenten pro Richter spart.“