10. Dezember 2024
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Rheinglanz – Sympathieträger „von allerhöchster Güte“

Ein erstklassiges Prämienlot und ein besonderer Trakehner Sieger

Neumünster – Zwölf gekörte Hengste, sechs von ihnen prämiert und ein souveräner Siegerhengst, dem von Tag eins die Herzen der Zuschauer nur so zuflogen: Die Körkommission hat am abschließenden dritten Tag des internationalen Trakehner Hengstmarktes in den Holstenhallen von Neumünster ihre Urteile gefällt und den typstarken Rheinglanz v. Helium-Couracius zum Besten des Jahrgangs ausgerufen. Der dunkelbraune Modell-Athlet stammt aus der Zucht des Gestüt Bönninghardt, Werner Heitfeld, Issum, und aus dem Besitz von Jill Mieleszko-Vekens aus Paderborn. Die Reiterin und Ausbilderin betreibt mit ihrem Ehemann Frederik Vekens einen Dressurstall mit Hengststation und Ponyaufzucht in Paderborn und hat Rheinglanz vor zwei Jahren auf der Fohlenauktion des Trakehner Bundesturniers in Hannover entdeckt und gekauft – ihr erstes Trakehner Fohlen überhaupt. Und sie strahlte: „Wir sind zum ersten Mal hier und stellen gleich den Sieger, das ist ein unbeschreibliches Gefühl.“

Der stellvertretende Zuchtleiter Neel-Heinrich Schoof kommentierte Rheinglanz so: „Der Siegerhengst 2020 ist ein Sympathieträger von ganz besonderer Machart. Ob auf dem Pflaster, im Freispringen oder Freilaufen – er hat sich immer überzeugend dargestellt. Seine Grundgangarten mit Mechanik, Schwingungsgrad und Taktsicherheit sind von allerhöchster Güte.“ Vater Helium, der auf dem Gut Staffelde bei Berlin stationiert ist, präsentierte in Neumünster erneut einen erstklassigen Jahrgang und stellt mit Rheinglanz, nach Ferrari Forever im Vorjahr, seinen zweiten Siegerhengst in Folge. Auf der anschließenden Hybridauktion versteigerte Hendrik Schulze Rückamp den diesjährigen Trakehner Siegerhengst für 305.000 Euro. Darüber hinaus brillierte ein weiterer Sohn von Helium im Prämienlot: nämlich Dameron aus der wertvollen Donaublüte v. Lauries Crusador xx aus der Zucht von Burkhard Wahler, Klosterhof Medingen und im Besitz seines Sohnes Christoph Wahler.


Ein Tänzer als Reservesieger
Tanzkönig v. Fairmont Hill-Herbstkönig aus der Zucht und dem Besitz der Hessischen Hausstiftung, Gestüt Panker, der aus einer international erfolgreichen Mutterlinie kommt, bestach mit seinen herausragenden Grundgangarten und vor allem mit einem beeindruckenden, gelassenen und raumgreifenden Schritt. „Ein imponierender Hengst mit großem Rahmen und deutlich männlichem Habitus.“ so Neel-Heinrich Schoof. Tanzkönig kostete in der Hybridauktion 79.000 Euro und hat in Hamburg ein neues Zuhause gefunden.

Ebenfalls prämiert wurde Gaspard v. His Moment-Imperio (Z.: Dr. Angelica Lauritzen, DK-Kokkedal, B.: Christian Röhl, Stendal). „Ein Hengst, der zwar im mittleren Rahmen steht, der aber im Trab und Galopp über sich hinauswächst und mit der Qualität seiner Grundgangarte zur Jahrgangsspitze zählte“, lobte der stellvertretende Zuchtleiter. Gaspard wurde für 70.000 Euro versteigert und soll zukünftig über die Station Hoffrogge verfügbar sein.

Und auch Hallifax v. Schwarzgold-Aston Martin aus der Zucht und dem Besitz von Anne Lyngbye Melsen, DK-Kokkedal, wurde mit einer Prämie ausgezeichnet. „Ein Bewegungspferd par excellence mit hervorragender sportlicher Perspektive“, urteilte Schoof. Sowohl zum besten Springhengst als auch zum besten Halbbluthengst der Kollektion kürte die Kommission Osterwunder v. Pagur ox-Lichtblick (Z.: Jana Scheffel, Wandlitz, B.: Nobert Wallochny, Rotthalmünster).
Die sieben gekörten und teilweise prämierten Hengste wurden zum Durchschnittspreis von 83.000 Euro verauktioniert.

Der erste Vorsitzende des Trakehner Verbandes Dr. Norbert Camp zog ein zufriedenes Fazit zu diesem besonderen Hengstmarkt unter Corona-Bedingungen: „Ich bin froh, dass wir unser entwickeltes Hygienekonzept gut umgesetzt und die Besucher sich so diszipliniert an die Vorgaben gehalten haben. Damit haben wir das Vertrauen, dass die Stadt Neumünster und das Land Schleswig-Holstein in uns gesetzt haben, voll bestätigt und senden ein positives Signal an die Veranstaltungen, die jetzt noch folgen. Aber noch glücklicher bin ich über diesen Jahrgang mit einem hervorragenden Prämienlot. Sicher wären ein paar mehr Vielseitigkeitskandidaten schön gewesen, aber Dressur ist unsere Stärke und hochtalentierte Hengste für diese Disziplin waren hier in diesem Jahr sehr gut vertreten.“

Im Finale des TSF Dressurchampionats wiederholte Kathleen Kröncke mit Kiriakos v. Elfado-Ivernel aus der Zucht von Petra Wilm und im Besitz der Reitstall Renaissance GmbH ihren Vortagessieg. Platz zwei belegte Christina Ellendt von der Reitgemeinschaft Hof Barkholz mit Hirtenglanz v. All Inclusive-Lord Luciano (Z.: Veronika von Schöning, B.: Dr. Ulrike Ellendt) vor Cayenne RS v. Imperio-Kaiserdom (Z.: Hubertus Poll, B.: Dr. Roland Bömisch) mit Ralf Kornprobst aus dem bayerischen Eichenried Mossinning.

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