20. April 2024
Aktuelles

Riesenbeck empfiehlt sich für höhere Aufgaben

Riesenbeck – Besser geht es nicht beim Heimturnier „Jumping Jam“ von Riesenbeck International: Mit dem erst acht Jahre alten belgischen Schimmelhengst Mumbai (Diamant de Semily x Nabab de Reve) ließ Christian Kukuk seinen Worten Taten folgen. Kurz zuvor sprach er davon, dass die weitläufige Anlage unheimlich gut dafür geschaffen sei, jungen Pferden auf das nächste Level zu verhelfen, außerdem sei es „einfach geil und macht riesigen Spaß, hier reiten zu können“. Kurz danach gewann er den Großen Preis von Riesenbeck im Stechen, ließ Nisse Lüneburg auf dem 13 jährigen Luca Toni hinter sich. Die perfekte Teamleistung des Stalles von Ludger Beerbaum vervollständigten Philipp Weishaupt mit seinem dritten Platz auf Coby und Eoin McMahon mit Platz fünf auf Chakra. Nach solch einer Vorlage ging es für die bekennenden FC-Bayern-Fans in Hochstimmung zum gemeinsamen Mitfiebern des Fußball-Champions-League-Finales. Und auch das wirkte bekanntermaßen: Die Bayern um Pferdenarr Thomas Müller gewannen.

Jeweils 100 Springreiter aus insgesamt 31 Nationen folgten der Einladung von Riesenbeck International, in der großen Veranstaltungshalle und auf dem Rasenplatz ihrem Sport nachzugehen. 30 Prüfungen wurden an beiden Wochenenden angeboten, darunter Wettbewerbe für den 5 bis siebenjährigen Nachwuchs und für die bereits international erfahrenen Pferde, es gab bei drei Prüfungen wichtige Weltranglistenpunkte.

Das Fazit bei Veranstaltern und den Aktiven fällt gleichermaßen positiv aus. Turnierleiter Karsten Lütteken, der schon nach der coronabedingten Öffnung für den Wettkampfsport bei einigen Late-Entrys mit seinem Team Erfahrungen sammeln und alle Sicherheitsstandard so gut wie möglich umsetzen konnte, ist gewohnt sachlich in seiner Einschätzung: „Wir haben eine ruhige und angenehme Arbeitsatmosphäre für die Reiter geschaffen, in der sie auf unseren weitläufigen Gegebenheiten ihrem Sport nachgehen konnten. Das Gelände bietet hier viele Möglichkeiten zum Abreiten und für den Wettkampf auf Rasen und Sand. Der neue, hier als Abreiteplatz genutzte 100 x 60 Meter große Sandplatz, kann in Zukunft sehr gut auch als Turnierplatz eingesetzt werden. Ihn werden wir bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im September so anbieten.“ Auch Ludger Beerbaum, Hausherr auf der Anlage und als Reiter sehr nah mit den Kollegen im Austausch, zeigt sich von den beiden vergangenen Wochen mehr als angetan. Erfreut sich über das Lob seiner Kollegen an den Bedingungen im Reitsportzentrum und meint:“ Das Konzept hat sich bewährt. Wir werden daran arbeiten und können für die Zukunft sicher weitere solcher Events auf vielleicht noch etwas höherem Niveau anbieten.

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“David Will, international erfahrenen Reiter, ist voller Lob: „Ich war in den vergangenen Wochen auf allen möglichen Großevents mit vielen Pferden und Reitern unterwegs. Was hier von Ludger und seinen Leuten geschaffen wurde, hat uns alle schwer beeindruckt. Die Kombination der Möglichkeiten ist Spitze, die Plätze sind riesig und vor allem die jungen Pferde können viel lernen. Auch für meine Schüler und Kunden haben die Turniere hier viel gebracht.“ Seine Kundin Nicola Pohl, bei der David Will in Dagobertshausen mit seinen Pferden einen eigenen Stalltrakt betreibt, freute sich denn auch über ihren 7. Platz im Großen Preis am vorigen Wochenende. Einen Rang vor ihrem Trainer, David Will.

Jack Ryan ist eigentlich von seiner Heimat Hicksteadt große Plätze gewohnt. Erstmals in Riesenbeck, ist auch der 18 Jahre alte talentierte irische Nachwuchsreiter angetan: „Der Boden für die Pferde ist unglaublich gut. Ich war die ganze Zeit zwischen den beiden Turnieren hier und konnte sehr gut mit meinen Pferden in diesem exzellenten Reitsportzentrum arbeiten. Was Ludger Beerbaum hier geschaffen hat, ist für die Reiter einmalig. Ich möchte mich dafür sehr bedanken.“ Dem kann auch Chloe Reid aus den USA nicht widersprechen. Die Reiterin wird von Markus Beerbaum trainiert, sie ist bereits Stammgast in Riesenbeck bei den Hallenevents und auf dem Außengelände. Zwei Prüfungen gewann sie am Wochenende bei den siebenjährigen Pferden und strahlte wieder mit ihrem Trainer um die Wette. Aus Wellington zugeschaltet, meinte der Longines Global Champions Tour-Gewinner von 2019, Ben Maher, er wäre gern persönlich in Riesenbeck. Doch die Corona-Pandemie vereitelte den Plan, seiner Schülerin Emily Moffitt zuzuschauen. Die Engländerin wird vom Iren Cameron Hanley betreut, der sie erstmals zum Turnier nach Riesenbeck mitbrachte. Die Reiterin, sonst zu Gast auf den großen Plätzen dieser Welt, kam auch aus dem Staunen nicht heraus, was im kleinen Riesenbeck gerade entsteht. „Das ist schon sehr beeindruckend“, meinte auch sie. Wie alle Teilnehmer ist auch sie der Meinung, dass sich Riesenbeck für höhere Aufgaben empfiehlt.

Und auch darüber waren sich alle einig: Es gab eine wirkliche Herausforderung, auf die jeder gern verzichtet hätte. Eine Wespen-Plage suchte Mensch und Tier auf der Anlage heim. Kaum ein Thema wurde beim Essen im Freien so ausgiebig diskutiert und wirklich jeder wurde zumindest einmal gestochen.



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