19. April 2024
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Tobias Bachl: “Das war sehr besonders”

München – Es war ein sehr emotionales Ereignis für Tobias Bachl: Der Springreiter aus Pfarrkirchen hat bei der Pferd International München die Qualifikation zur 3. Wertungsprüfung der BEMER Riders Tour mit der 13 Jahre alten Stute Cicera de la Vayrie B gewonnen. Sowohl der Reiter, als auch die Schimmelstute haben bewegende Zeiten hinter sich.

“Das war in der Tat sehr besonders”, so ein sichtlich bewegter Tobias Bachl, “ich habe eine Corona-Erkrankung durchgemacht und gleich danach musste die Stute wegen einer Kolik operiert werden. Wir wußten nicht, wie gut sie sich erholt und wieder in den Sport zurückfindet. Ich habe, ehrlich gesagt, gestern schon eine Träne verdrückt, weil es so gut lief”. Diesen Sieg gönnte auch der zweitplatzierte Maximilian Weishaupt (Jettingen) seinem Kollegen gänzlich neidlos. Weishaupt saß im Sattel des Nekton-Nachkommen Nexus. “Ich darf ihn seit drei Jahren reiten, wir haben uns langsam `zusammen gefummelt´ und das ist ein Super-Ergebnis.” Auf den dritten Rang jumpte einer, der sich freute, auf einem richtig guten Grasplatz reiten zu können – Peter Englbrecht aus Österreich. “Wir haben überhaupt keine Wiesenplätze mehr in Österreich, das ist toll auf so einem Platz zu reiten. Ich weiß gar nicht ob Concerto Mio damit Erfahrung hat, auf jeden Fall hat der sich sehr wohl gefühlt.”

Bachl am Sonntag aus komfortabler Position

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Tobias Bachl darf nun am Sonntag als bester Reiter der Qualifikation als letzter Starter in den Großen Preis gehen, also in der Wertungsprüfung der BEMER Riders Tour. Dort trifft er dann auch auf einen Konkurrenten, der in der Qualifikation kurzfristig verzichten mußte. Richard Vogel aus Marburg, aktuell Zweiter im Ranking, verzichtete, weil sein Alentejo nicht fit war. “Ich hab beim abreiten gemerkt, das irgendwas nicht in Ordnung war und deswegen verzichtet”, so Vogel, der am Sonntag Spring-Dark reiten wird, eine Stute, die seinem Firmenpartner David Will bereits einen Sieg in der BEMER Riders Tour beschert hat und einst auch von Weltklassereiter Rolf-Göran Bengtsson geritten wurde. Für Vogel und die sportlich ambitionierte Pferdedame ist das eine Premiere. Einer seiner härtesten Konkurrenten ist André Thieme (Plau am See), am Sonntag mit Conacco am Start, der ihm bereits in den USA eine ganze Reihe an Siegen und Platzierungen beschert hat.

Weltmeisterin Simone Blum gelang zur Freude der gesamten Familie ein fünfter Platz mit Cecile, einer Conthargos-Tochter. Blum hatte die etwas undankbare Aufgabe, als erste Starterin ins Stechen zu gehen auf dem riesigen Platz in München und lange Zeit behielt die Blondine die Führung. Vater Jürgen Blum freute sich nicht nur über diesen Erfolg, sondern auch darüber, das es ihm als Veranstalter gelungen ist, das internationale Turnier in München zu realisieren und damit ein Signal für den Sport zu setzen – das Signal, dass Pferdesport auch in Corona-Zeiten möglich gemacht werden kann.

Die Wertungsprüfung der BEMER Riders Tour findet am Sonntag im Preis des Bayerischen Staatsministeriums für Landwirtschaft und Forsten statt und wird live bei www.clipmyhorse.tv übertragen. Das Fernsehen des Bayerischen Rundfunks zeigt Sport pur vom Olympiareitgelände ebenfalls im Livestream.

Ergebnis 4 Preis der Terrafinanz Wohnbau GmbH, Qualifikation für Prüfung 6 BEMER Riders Tour Wertungsprüfung (1.45 m)

1. Tobias Bachl (Pfarrkirchen), Cicera de la Vayrie B 0/ 42,27

2. Maximilian Weishaupt (Jettingen), Nexus 43,55

3. Peter Englbrecht (Österreich), Concerto Mio 0/44,44

4. Wolfgang Puschak (Bonstetten), Number One 0/ 44,56

5. Simone Blum (Zolling), Cecile 0/44,99

6. Thomas Mang (Eimeldingen), Arko Junior 0/45,20

VIDEO: Der Siegesritt: Tobias Bachl München 2021

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