Werth fürs Kürfinale qualifiziert
Bei den Olympischen Spielen in Paris geht es für die Dressurreiter auch heute noch einmal darum, sich im Grand Prix für den Start im Team- und Einzelfinale zu empfehlen. Die ersten 30 Paare haben die Prüfung bereits absolviert, heute folgen die übrigen 30. Unter ihnen auch Isabell Werth (Rheinberg) und Wendy sowie Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit TSF Dalera BB als letzte Starterin um 15.20 Uhr. Die TV-Tipps verraten, wo die Prüfung mitverfolgt werden kann.
Im Grand Prix können sich die besten zehn Teams für den Grand Prix Spécial am Samstag, 3. August, ab 10 Uhr, in dem es um die Teammedaillen geht, empfehlen. Außerdem werden im Grand Prix die Startplätze für die Kür am Sonntag, 4. August, ab 10 Uhr, und damit für das Einzelfinale vergeben.
Gestartet wird in Zehner-Blöcken. Direkt für die Kür qualifizieren können sich die zwei besten Paare je Block, hinzu kommen die besten sechs, noch nicht qualifizierten Paare. Nach dem ersten Tag haben neben dem ersten deutschen Teamreiter Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) und Bluetooth OLD (76,118 Prozent) folgende fünf Paare ihr Ticket für die Kür in der Tasche: Nanna Skodborg Merrald aus Dänemark mit Zepter (78,028 Prozent), Dinja von Liere aus den Niederlanden mit Hermes (77,64), Daniel Bachmann Andersen aus Dänemark mit Vayron (76,916), Becky Moody aus Großbritannien mit Jagerbomb (74,938) und Patrik Kittel aus Schweden mit Touchdown (73,317).
Der zweite Tag beginnt mit einer starken Gruppe. Erste Starterin ist die zweifache Weltmeisterin von 2022, Charlotty Fry aus Großbritannien, die mit Glamourdale gleich mehrmals die 10 in der Galopptour erhält und das Viereck mit 78,913 Prozent. Das ist allerdings noch nicht das Ende der Fahnenstange. Mit 80, 792 wird sie von der Dänin Cathrine Laudrup-Dufour und dem 15-jährigen Hannoveraner Freestyle (v. Fidermark) überrundet. Sie ist die Erste, die die 80er Marke überspringt: 80,792 Prozent.
Isabell Werth und Wendy qualifizieren sich direkt
Letzte Starterin in der Gruppe ist Isabell Werth mit Wendy. Gelingt es ihr, sich vor Fry zu platzieren und sich direkt für die Kür zu platzieren? Sie schafft es! Nicht zuletzt dank der Höhepunkte in der Piaff-Passage-Tour kommt das Paar auf insgesamt 79,363 Prozent – Platz zwei in Block D. Isabell Werth sagte nach ihrem Ritt: „Ich genieße diese Atmosphäre. Ich genieße dieses wunderbare Pferd. Ich war natürlich sehr fokussiert und konzentriert beim Einreiten, sie ist erst zehn Jahre alt und wir haben jetzt den fünften, sechsten oder siebten Grand Prix zusammen geritten, da darf man dem Pferd auch schonmal zutrauen, dass es sich vielleicht auch etwas beeindrucken lässt. Aber sie kam rein und und es ist so toll zu spüren, wie Wendy sich so konzentriert und mitmacht und ich hab dann unterwegs auch immer mehr genießen können, als dass ich nur fokussiert war.“
Zu den Chancen der deutschen Mannschaft sagte sie: „Wir haben heute eine super Prüfung gehabt, ich bin total zufrieden damit. Aber ich weiß auch, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Aber jetzt reiten wir in Ruhe weiter und konzentrieren uns auf Samstag. Das machen wir Schritt für Schritt. Und wenn wir dann hoffentlich auch als Mannschaft so weiter performen, dann haben wir eine richtig gute Chance, aber wie sehen ja auch wie gut die Dänen sind, alles ist possible – wie man so schön sagt.“